Montag, 18. März 2024

Noch drei abgebrochene Bücher

 


Eine Familiengeschichte, die sich vom ersten Weltkrieg bis in die Gegenwart zieht, da gibt es bestimmt viel zu erzählen. Ja, der Autor hat in "Mittelreich" eine ganze Menge zu erzählen, leider in einem für mich sehr anstrengenden Stil und Rhythmus, dass ich es nicht ertragen habe, nach 10% konnte ich echt nicht mehr. Die Verfilmung mit dem Titel "Zwei Herren im Anzug" ist auch extrem anstrengend. Ohne die wunderbare Martina Gedeck hätte ich ihn sicher nicht bis zu Ende geschaut.



"Der heutige Tag" wurde in mehreren Büchersendungen oder -podcasts empfohlen und es ist bestimmt auch kein schlechtes Buch, aber mich hat es nur deprimiert, deshalb habe ich nach 10% aufgehört.


Nachdem ich "Kummer aller Art" von Mariana Leky so bezaubernd fand, habe ich sofort "Was man von hier aus sehen kann" angefangen. Aber diese Geschichte hat mich leider gar nicht gepackt, die Sprache ist auch im Vergleich zu "Kummer aller Art" nicht so brilliant und die beschriebene Gewalt gegen Tiere und Kinder konnte ich nicht ertragen, sodass ich nach 20% lieber aufgegeben habe.


Freitag, 15. März 2024

Gelesen: "Du sollst nicht morden" von Michel Bergmann

 



Coverbild freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt


Titel: Du sollst nicht morden
Reihe: Der Rabbi und der Kommissar, Band 1
Autor: Michel Bergmann
Taschenbuch
Preis: € 12,00 [D], € 12,40 [A], CHF 17,50
Taschenbuch
288 Seiten
ISBN: 978-3-453-44129-3
Veröffentlichung: 11. Oktober 2021


Klappentext:
Henry Silberbaum ist kein Rabbi, wie er im Buche steht. Er liebt Kriminalromane, Polohemden, seine Espressomaschine und sein Rennrad. Aber auch seine Schüler und die Bewohner des Jüdischen Seniorenstifts in Frankfurt liegen ihm am Herzen. Als eine alte Dame überraschend stirbt, ist sich der Rabbi sicher: Das war Mord! Doch keiner glaubt ihm. Kann er den brummigen Kommissar Berking davon überzeugen, der ihn kürzlich verhaftet hat? Henry riskiert seinen Job, um die Wahheit zu finden. Und plötzlich befinden sich der Rabbi und der Kommissar mitten in einem lebensgefährlichen Mordkomplott.

Meine Meinung:
Es gibt nun schon so viele Krimireihen mit ungewöhnlichen Ermittler'innen: von der Campingplatzbesitzerin über den Pfarrer und die Tankstellenbesitzerin bis hin zur Heißmangelbetreiberin. Hier ist es nun ein Rabbi. Und der entspricht so gar nicht dem gängigen Klischee, sondern ist sehr modern. Diese Idee gefällt mir sehr gut. Ich finde die jüdische Kultur sowieso sehr interessant. Aber leider kam ich in diese Geschichte nicht richtig rein. Die Figuren sind irgendwie flach, die Story plätschert so dahin. Und der Kommissar ignoriert sämtliche Ungereimtheiten und Indizien. Mit Szenen im Schwimmbad kann man mich eigentlich immer begeistern, aber sogar die sind so langweilig geschrieben. Auch das Mordmotiv ist so abgedroschen, hach seufz, schade schade.

Tipp:
Die ersten 29 Seiten gibt es als kostenlose Leseprobe.


Dienstag, 12. März 2024

Gelesen: "Ihr glücklichen Augen - Kurze Geschichten zu weiten Reisen" von Elke Heidenreich

 


Coverbild freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt


Titel: Ihr glücklichen Augen - Kurze Geschichten zu weiten Reisen
Autorin: Elke Heidenreich
Hanser Verlag
Erscheinungsdatum: 22.08.2022
256 Seiten
Hanser Verlag

E-Book
ISBN 978-3-446-27560-7
Preis: 19,99 €

Hardcover
ISBN 978-3-446-27395-5
Preis: 26,00 € (D), 26,80 € (AT)


Klappentext:
Elke Heidenreich ist in ihrem Leben sehr viel gereist: von Florenz nach China, von Berlin nach Amerika, und überall hat sie sich umgesehen. Nirgendwo jedoch ist sie ausgetretenen Pfaden gefolgt, nirgendwo hat sie nur das gefunden, was in den Reiseführern steht. Nein, sie hat sich ihre eigenen Wege gebahnt, hat Entdeckungen gemacht, die nur sie machen konnte, hat vor allem diejenigen Orte geliebt, die ihr etwas ganz Eigenes, Neues schenken konnten: eine besondere Straße, ein besonderes Essen, und einmal vermasselt ein Hund einfach eine Stadt wie Florenz. Und überall spürt sie die gleiche unstillbare Neugier auf die Menschen in den fremden Ländern und Städten. Eine wunderbare Entdeckungsreise!

Meine Meinung:
Elke Heidenreich erzählt in diesem Buch von ihren vielen Reisen, vor allem in Städte auf der ganzen Welt. Dass sie Berlin nicht mag, ist bekannt. Dass sie das immer wieder mit der Unfreundlichkeit der Taxi-Fahrer begründet, ist schon recht albern. Aber das kann ich ihr verzeihen. Nicht jedoch ihre ständigen Bemerkungen zu Rassismus, Political Correctness und Gendern. Nur weil sie scheinbar nie Benachteiligung erlebt hat, könnte sie sich doch trotzdem mal anhören, was Betroffene dazu sagen, anstatt einzelne Gegenbeispiele zu nennen. Ja, es gibt Schwarze, die selbst das N-Wort benutzen. Aber wenn ich jetzt eine Frau kenne, die sich selbst als altersstarrsinnige Dumpfbacke bezeichnet, darf ich doch trotzdem nicht alle Frauen so nennen, auch nicht Elke Heidenreich. Oder doch? Sie benutzt in diesem Buch die Fremdbezeichnung für amerikanische Ureinwohner und das auch noch in abfälliger Weise. Schade, dass sie nicht bereit oder in der Lage ist, mal ihre Position zu verlassen und sich die Welt mal mit den Augen anderer anzusehen. So unstillbar ist ihre Neugierde auf andere Menschen anscheinend doch nicht. Sie nennt die Gegenwart eine humorlos korrekte Zeit. Das ist so schade. Wir haben viel Humor, aber wir achten halt auch die Gefühle anderer Menschen, insbesondere wenn sie lange unter Benachteiligung oder sogar Diskriminierung gelitten haben und bis heute leiden. Aber was will man auch erwarten von einer Frau, die allen Ernstes sagt, Physik und Chemie wären völlig unwichtige Schulfächer, Hauptsache man könne Goethe von Kleist und Mozart von Bach unterscheiden. Ja, Kunst ist wichtig, aber mir ist auch wichtig, dass es Wissenschaftler gibt, die für die Medizin forschen, die den Klimawandel erkennen und die technische Lösungen entwickeln, damit wir auch morgen noch warm duschen können. Wenn diese dann gleichzeitig Kulturbanausen sind, kann ich damit leben.

Tipp:
Die ersten 54 Seiten gibt es als kostenlose Leseprobe.


Samstag, 9. März 2024

Gelesen: "Kummer aller Art" von Mariana Leky

 


Das Coverbild lässt sich leider nicht größer darstellen. 
Keine Ahnung, ob das an Blogspot oder am Verlag liegt.


Titel: Kummer aller Art
Autorin: Mariana Leky
Verlag: Dumont
176 Seiten

eBook
Preis: 12,99 €
Erscheinungstag: 19.07.2022
ISBN: 978-3-8321-8261-8

gebundene Ausgabe
Preis: 22,00 €
Erscheinungstag: 19.07.2022
ISBN: 978-3-8321-8216-8

Taschenbuch
Preis: 13,00 €
Erscheinungstag: 13.03.2024
ISBN: 978-3-8321-6723-3


Klappentext:
Alle wirken innerlich blitzblank, nur in unserem Inneren sieht es aus wie bei Hempels unterm Sofa, denkt sich Kioskbesitzer Armin, als er vergeblich versucht, erfolgreich zu meditieren. Und auch im Inneren der anderen Figuren dieser literarischen Kolumnen herrscht Unordnung: Frau Wiese kann nicht mehr schlafen, Herr Pohl ist nachhaltig verzagt, Lisa hat ihren ersten Liebeskummer, Vadims Hände zittern, Frau Schwerter muss ganz dringend entspannen, ein trauriger Patient hat seine Herde verloren, und Psychoanalytiker Ulrich legt sich mit der Vergänglichkeit an. Kummer aller Art plagt die Menschen, die sich, mal besser, mal schlechter, durch den Alltag manövrieren. Aber der Kummer vereint sie auch, etwa, wenn auf Spaziergängen Probleme zwar nicht gelöst werden, aber zumindest mal an die Luft und ans Licht kommen. 

Meine Meinung:
Hach, ich bin ganz verliebt in diesen Schreibstil! Mariana Leky zeichnet mit zartem Strich ihre Figuren auf so liebenswerte Art. Sie beschreibt deren Gefühle und Erlebnisse, sodass man ihnen bis auf den Grund der Seele blickt, ohne sich dabei wie ein Voyeur zu fühlen. Und obwohl es entsprechend dem Titel um Kummer aller Art geht, sind die Geschichten sogar immer wieder lustig und machen Mut.

Tipp:
Die ersten 24 Seiten gibt es als kostenlose Leseprobe.


Mittwoch, 6. März 2024

Mal wieder drei abgebrochene Bücher

 



Ich mag Ostsee-Krimis, aber "Große Fische" ist mir zu brutal, ich habe ihn nach 10% abgebrochen.



Ich mag ja Reisegeschichten, auch mit Pleiten, Pech und Pannen, aber "Ohne euch wär's super hier" ist echt nicht mein Humor. Zu den meisten Fällen kann man auch schulterzuckend sagen: Wie man sich bettet, so liegt man. Aber man könnte ja auch einfach mal aufstehen und sich ein anderes Bett suchen. Ich habe mir nach 10% ein anderes Buch gesucht.



Ich mag Geschichten über das Tanzen, aber "Ballet School - Der Tanz deines Lebens" ist mir echt zu nervig und zu vorhersehbar, gleichzeitig fehlte mir das tiefe Eintauchen ins Tanzen, alles blieb so oberflächlich, deshalb habe ich nach 20% aufgegeben. Das liegt auch nicht daran, dass ich in meinem Alter nicht zur Zielgruppe gehöre. Geschichten wie "Anna" von Justus Pfaue oder die Katja-Reihe von Tina Caspary lese ich bis heute gern.



Sonntag, 3. März 2024

Gelesen: "Mit dem Hochbeet durchs Jahr"






Titel: Mit dem Hochbeet durchs Jahr
Autor'innen: Die Stadtgärtner
128 Seiten
Verlag: EMF

ISBN:978-3-96093-714-2
Hardcover
Erscheinungstermin:18.02.2020
Preis: 17,00 €

ISBN:978-3-96093-915-3
eBook
Erscheinungstermin:09.03.2020
Preis: 11,99 €


Klappentext:
Ernteglück aus dem Hochbeet In ihrem neuen Buch bieten Die Stadtgärtner allen Selbstversorger-Fans die perfekte Anleitung, um das Hochbeet das ganze Jahr hindurch perfekt zu nutzen. Das Hochbeet ist auch für schlecht bepflanzbare Gärten oder Balkone ideal geeignet, man kann es angenehm im Stehen bearbeiten, und durch das in sich geschlossene Schicht-System kann die Aussaat früher als im Freibeet beginnen. Vom Bau und Anlage des Hochbeets bis hin zu Aussaat und Pflege sowie die besondere Behandlung in der Nachsaison wird alles anschaulich erklärt. Genießer können sich fünf Beete zu Themen wie "Grillmeister", "Salatglück" oder "Kleiner Italiener" anlegen, die das ganze Jahr frische Produkte liefert. Die Pflanzpläne werden mit stimmungsvollen Schritt-für-Schritt-Fotos detailliert erklärt. Als besonderes Extra liegt dem Buch ein Poster zur idealen Beetplanung bei.

Meine Meinung:
Anhand von fünf verschiedenen Bepflanzungsstilen zeigt dieses Buch, wie man ein Hochbeet das ganze Jahr über bestellen kann. Es wird genau erklärt, wie man so ein Hochbeet baut, befüllt und bepflanzt. Dabei gibt es viele Upcycling-Tipps, z.B. dass man die Aussaat in Eierkartons oder Tetrapaks machen kann. Ich finde, das Buch ist sehr gut für Anfänger geeignet und ich könnte es mir auch gut als Geschenk zusammen mit einem Bausatz für ein Hochbeet vorstellen. Natürlich nur, wenn die zu beschenkende Person vorher den Wunsch geäußert hat, eigenes Gemüse anzubauen und auch den Platz dafür hat.

Tipp:
Beim Verlag gibt es ein paar Beispielseiten zum Anschauen. Bei Ecolibri gibt es die ersten 24 Seiten als kostenlose Leseprobe.

Donnerstag, 29. Februar 2024

Gelesen: "Das Glück in den Wäldern" von Patricia Koelle

 


Coverbild freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt


Titel: Das Glück in den Wäldern
Autorin: Patricia Koelle
Reihe: Sehnsuchtswald, Band 1
Verlag: FISCHER Taschenbuch
Erscheinungstermin: 29.03.2023
496 Seiten
ISBN: 978-3-596-70723-2


Klappentext:
Franzi hat sich mit ihrem Partner Matteo den Traum vom eigenen Café an der Ostsee verwirklicht. Als sie schwanger wird, möchte sie sich endlich ihrer Vergangenheit stellen und mehr über ihren verstorbenen Vater erfahren. Gemeinsam mit ihrer Schwester Luna begibt sie sich auf eine Spurensuche, die sie schließlich in den Gespensterwald Nienhagen führt. Können die beiden Schwestern herausfinden, was der Vater ihnen wirklich hinterlassen hat, und so auch ihr Glück finden?

Meine Meinung:
Mit dem zweiten Band habe ich mich sehr lange schwer getan. Fast hätte ich nach einem Drittel aufgehört, bin aber dann doch dran geblieben. Die Geschichte ist eigentlich sehr schön und auch etwas märchenhaft. Fast alle Figuren sind beinahe unrealistisch nett, verständnisvoll, hilfsbereit und großzügig. Aber es ist auch mal ganz schön, so eine Utopie zu lesen. Nur leider hat sie einige Längen, manches hätte ich wirklich nicht so ausführlich und mit so vielen Wiederholungen gebraucht. Positiv fand ich vor allem, dass das Thema Hochsensibilität behandelt wird, da wissen leider noch immer viel zu wenig Menschen drüber bescheid.

Tipp:
Die ersten 50 Seiten gibt es als kostenlose Leseprobe.


Montag, 26. Februar 2024

Gelesen: "Das Licht in den Bäumen" von Patricia Koelle

 


Coverbild freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt



Autorin: Patricia Koelle
Titel: Das Licht in den Bäumen
Reihe: Sehnsuchtswald, Band 1
Verlag: FISCHER Taschenbuch
Erscheinungstermin: 28.09.2022
496 Seiten
ISBN: 978-3-596-70722-5
Preis: 12,00 €


Klappentext:
Die Geschichten über Wälder und Bäume haben Nele schon immer fasziniert. Ihre Großmutter Vio hat sie erzählt, als Nele noch ein Kind war. Jetzt ist Nele erwachsen, und Vio bittet ihre Enkelin, eine kleine Kiefer nach Rügen zu bringen, damit sie dort weiter wachsen kann. Bei ihrer Ankunft lüftet Nele ein Geheimnis, das weit in ihre Familiengeschichte reicht. Sie folgt den Spuren zum Darßer Urwald und trifft dort auf Hella, eine ehemalige Försterin, und auf Timon, der ihr Gefühlsleben gehörig durcheinander bringt. Der Wald lässt Nele nicht mehr los. Und schon bald muss sie sich fragen, wo ihr Platz im Leben eigentlich ist, und ob sie auf der Suche nach der Vergangenheit vielleicht auch zu sich selbst finden kann.

Meine Meinung:
Die Geschichte ist sehr naturverbunden und ruhig erzählt, sie kommt ohne große Dramen aus. Interessant finde ich, dass Geld keine große Rolle spielt. Aber das ist auch mal ganz schön, dass es wirklich nur darum geht, einen Platz im Leben zu finden. Außerdem geht es nicht wie in anderen Romanen darum, dass die Hauptfigur ein Haus, ein Café oder einen Buchladen erbt. Nein, sie folgt einer Spur, redet mit Menschen, knüpft Kontakte und nutzt Gelegenheiten. Am Rande gibt es ein Wiedersehen mit Remy aus der Inselgärten-Reihe, aber das muss man vorher nicht unbedingt gelesen haben, um dieses Buch hier zu verstehen. 
Manchmal schrammt die Story zwar sehr am Kitsch entlang, aber das ist nicht so schlimm. Da stört mich eher, dass die Naturverbundenheit nicht bis zu Ende gedacht wurde. Der Haupthandlungsstrang spielt 2018 und es wird immer wieder besorgt über den extrem trockenen und heißen Sommer geredet. Es geht um Bäume, Vögel und Insekten und wie kostbar und verletzlich das alles ist. Aber dann gehen die Figuren Käse, Fleisch und Fisch essen. Hm, dass der Klimawandel auch was mit dem Konsum tierischer Lebensmittel zu tun hat, ist der Autorin nicht bekannt? 🤔

Tipp:
Die ersten 50 Seiten gibt es als kostenlose Leseprobe.


Freitag, 23. Februar 2024

Noch drei abgebrochene Bücher

 


"Das Skelett im Kurpark" fing ganz unterhaltsam an, wurde dann aber sehr eintönig. Akribisch wird beschrieben, wie die Protagonistin ihre Anwendungen macht, wie nervig die Bauarbeiten sind, was es zu essen gibt,... Ich habe nach einem Drittel aufgegeben.



Sprüche wie "Da bin ick nicht zuständig" könnten ja ganz lustig sein, wenn es nicht so wahr wäre. Es ist auch kein Wunder. Das Licht, die Möbel usw. in Berliner Behörden sind deprimierend, die dort arbeitenden Leute sehen alle beige-grau aus, vor allem im Gesicht. Sie beschweren sich über die veraltete Technik, wollen aber nichts Neues lernen. Lieber spielen sie Beamtenmikado. Wenn ich auf so einer Behörde anrufe, dann ist früh morgens noch keiner da, dann ist Frühstückspause, die nahtlos in die Mittagspause und dann um 14 Uhr in den Feierabend übergeht. Oder die Telefonanlage ist kaputt und man landet beim Jugendamt, obwohl man das Finanzamt braucht. Dazu kommt noch, dass die Ich-Erzählerin einerseits verlangt: "Wir sind hier in Deutschland, ick will nisch meine Schuhe ausziehn, wenn ick in deine Wohnung jehe", aber sie schwärmt für einen Türken und will so eine türkische Ehefrau werden wie ihre Nachbarin. Dann aber mit Schuhen in der Wohnung oder wie? Mehr als 15 % konnte ich davon nicht ertragen.



Ich mag ja Nordsee-Krimis und "Syltleuchten" fing ganz vielversprechend an, wurde aber leider schnell langweilig. Jede noch so kleine Einzelheit wurde beschrieben, z.B. wie im Café eine Serviette vom Tisch fällt oder wie die später vermisste Frau von A nach B und dabei um einen Kreisverkehr fährt. Ich habe nach 20 % aufgegeben.



Dienstag, 20. Februar 2024

Gelesen: "Frau Dr. Moormann und ich" von Elke Heidenreich

 


Coverbild freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt



Titel: Frau Dr. Moormann und ich
Autorin: Elke Heidenreich
Verlag: Hanser
Hardcover
Preis: 22 €
ISBN 978-3-446-27595-9
Veröffentlichung: 21.08.2023
Illustrator: Michael Sowa
88 Seiten


Klappentext:
Frau Dr. Moormann nervt. Alles weiß sie besser. Wenn man ihr was Gutes tun will, beschwert sie sich darüber. Übt die Erzählerin auf dem Klavier Schumann, fragt Frau Dr. Moormann gehässig: „Warum spielen Sie eigentlich immer dasselbe Stück, gibt es keine anderen?" Auch sonst passt ihr gar nichts: Sie schimpft über den schlecht gefegten Gehweg, wenn der Besuch der Nachbarin zu laut lacht oder der Hund bellt. Dann aber bringt Mops Gustav eine Seite von Frau Dr. Moormann zum Vorschein, mit der nicht zu rechnen war.

Meine Meinung:
Mit diesem "Kinderbuch für Erwachsene" hat Elke Heidenreich eine ganz bezaubernde und gleichzeitig lustige Geschichte über zwei Nachbarinnen geschrieben. Sie zicken sich an, jede sieht sich natürlich im Recht, aber irgendwann entdecken beide gute Seiten an der anderen. Die Bilder von Michael Sowa passen perfekt dazu. 


Tipps:
Die ersten 7 Seiten gibt es als kostenlose Leseprobe.
Das Hörbuch ist bei Randomhouse erschienen, da gibt es eine kostenlose Hörprobe.
In diesem Video stellt Elke Heidenreich das Buch und ihre drei Teddybären vor.


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