Samstag, 3. Dezember 2011

An der 10%-Hürde gescheitert

Wenn ich ein Buch lese, gebe ich ihm die Gelegenheit, mich in seinem ersten Zehntel zu überzeugen, dass es lesenswert ist. Das Leben ist zu kurz für schlechte, langweilige Bücher. Diese Beurteilung ist natürlich rein subjektiv.



"Die Bücherdiebin" von Markus Zusak ist leider an dieser Hürde gescheitert. Die Sprache ist mir zu bemüht poetisch. Vielleicht liegt das an der Übersetzung und ist im Original nicht so. Aber die Geschichte spielt in Deutschland, da fände ich es auch seltsam, sie auf englisch zu lesen. Außerdem interessiert sie mich einfach nicht genug, um die Originalausgabe zu lesen. Und der Tod geht mir mit seinen Zwischenbemerkungen total auf den Zeiger.

1 Kommentar:

  1. Diese Einschätzung finde ich sehr interessant, weil die Bücherdiebin eines jener Bücher der letzten 10 Jahre ist, dass mich persönlich tief berührt und von der Sprache auch sehr begeistert hat. Ich habe es "aus Versehen" auf Deutsch gelesen, weil ich inzwischen eigentlich alle Bücher, die im Original auf Englisch sind auch auf Englisch lese. Die armen Übersetzer müssen in D. heutzutage Masse liefern, keine Qualität.
    Zuerst war ich von den Bildern sehr betroffen und was der Tod so beschreibt ist nicht gerade etwas für leichte Gemüter. (Meiner Mutter lese ich immer mal vor, wenn ich zu Hause bin und die hat mich nur entsetzt angeschaut.) Ja, die ersten zwei, drei Kapitel fragt man sich wirklich ob man das Buch lesen will.
    Und die verwendete Sprache und ihre Bilder sind schon anders, als wir das heute so gewöhnt sind. Aber gerade deswegen war ich schließlich von dem Buch und seiner Geschichte begeistert.

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