Samstag, 5. Oktober 2013

Gelesen: "Silber - das erste Buch der Träume" von Kerstin Gier



Coverbild vom Fischer-Verlag zur Verfügung gestellt

Klappentext:
Geheimnisvolle Türen mit Eidechsenknäufen, sprechende Steinfiguren und ein wildgewordenes Kindermädchen mit einem Beil … Liv Silbers Träume sind in der letzten Zeit ziemlich unheimlich. Besonders einer von ihnen beschäftigt sie sehr. In diesem Traum war sie auf einem Friedhof, bei Nacht, und hat vier Jungs bei einem düsteren magischen Ritual beobachtet.

Zumindest die Jungs stellen aber eine ganz reale Verbindung zu Livs Leben dar, denn Grayson und seine drei besten Freunde gibt es wirklich. Seit kurzem geht Liv auf dieselbe Schule wie die vier. Eigentlich sind sie ganz nett. 
Wirklich unheimlich – noch viel unheimlicher als jeder Friedhof bei Nacht – ist jedoch, dass die Jungs Dinge über sie wissen, die sie tagsüber nie preisgegeben hat – wohl aber im Traum. Kann das wirklich sein? Wie sie das hinbekommen, ist ihr absolut rätselhaft, aber einem guten Rätsel konnte Liv noch nie widerstehen …


Hardcover
Preis € (D) 18,99 | € (A) 19,60 | SFR 27,50
ISBN: 978-3-8414-2105-0

Bei Amazon gibt es eine kostenlose XXL-Leseprobe, für die man übrigens keinen Kindle braucht. Man kann auch die kostenlose Kindle-App auf dem Rechner installieren und so nicht nur diese Leseprobe, sondern auch alle anderen kostenlosen E-Books (unter anderem alle Werke, deren Verfasser länger als 70 Jahre tot sind, also z.B. Goethe, Schiller, Karl May, Fontane, Jane Austen etc.) lesen, sogar in Farbe!

Meine Meinung:
Wo nimmt diese Frau nur diese ganzen Ideen her? Sie schreibt ein Buch nach dem anderen, mal für Frauen, mal für Jugendliche, aber immer spannend und zum auf-dem-Boden-Wälzen komisch. Allein die Idee zu diesem Buch bzw. zu dieser Trilogie (wirklich nur drei Bände???) ist genial und stellt das meiste in den Schatten, was sonst so in den letzten Jahren auf den Buchmarkt geworfen wurde. Großartig! Absolute Leseempfehlung!
Nur eine Sache stört mich bei diesem Buch: Warum muss es in London spielen? Ich lese ja aus Prinzip Bücher in der Sprache, in der sie geschrieben wurden (jedenfalls bei deutsch, englisch und französisch), weil ich Übersetzungen nicht mag, denn da gehen so viele Wortspiele verloren. Das hat dazu geführt, dass es sich für mich falsch anfühlt, wenn plötzlich alle Leute in London deutsch sprechen. Und das wird auch nicht besser, wenn es im Buch heißt, der eine habe dies auf englisch gesagt und der andere habe auf deutsch geantwortet. Zumal z.B. an einer Stelle dann doch direkt niederländisch gesprochen wird und nicht auf deutsch mit dem Zusatz: "...sagte sie auf niederländisch". Das finde ich inkonsequent und störend. Lieber würde ich alles auf englisch lesen, was in dieser Geschichte auf englisch gesagt wird und auf deutsch, was auf deutsch gesagt wird. Ich meine, wenn ich nach London reise, werden doch die Menschen, denen ich dort begegne, auch nicht permanent synchronisiert!
Also, liebe Frau Gier, lassen Sie doch bitte die Geschichten entweder im deutschsprachigen Raum spielen oder schreiben Sie in der Sprache, die in Ihrer Geschichte tatsächlich gesprochen wird. Aber bitte nicht dieses Kuddelmuddel. Ihre Leser sind gebildet und intelligent! Die können das vertragen. Ja, sogar die Jugendlichen! Schließlich haben auch viele Harry Potter im Original gelesen, weil sie nicht auf die deutsche Übersetzung warten wollten.
Stört Euch so etwas auch oder ist das auch nur mein ganz persönlicher Tick?


1 Kommentar:

  1. Darf ich offen sprechen?, würde jetzt Will Riker in Star Trek sagen :)

    Jaa - persönlicher Tick. Ich habe es überhaupt nicht gemerkt. Und auch ich habe das Buch im Urlaub mit Vergnügen gelesen (ebenso mein Großer - Kerstin Gier trifft es schon). Aber da ich auch eher mit dem Englischen auf Kriegsfuß stehe, sehne ich mich natürlich auch nicht danach, die "Originalzitate" im Englischen zu lesen.
    Und ich freue mich auf den nächsten Band!
    Liebe Grüße
    Julika

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