Donnerstag, 21. April 2016

Gelesen: "625 Jahre Lichtenrade" von Wilfried Postier



Coverbild freundlicherweise vom Westkreuz-Verlag zur Verfügung gestellt

Autor: Wilfried Postier
Titel: 625 Jahre Lichtenrade
Verlag: Westkreuz-Verlag
Erscheinungsjahr: 2000 (#goldenbacklist)
ISBN: 978-3-929592-57-3
Preis: 12,50 EUR
132 Seiten, 66 Abbildungen
Hardcover

Klappentext:
Dieses Buch versucht, ein Porträt von Berlin-Lichtenrade zu zeichnen. Anlass dafür ist die Erstnennung des Ortes im Landbuch Kaiser Karl IV. im Jahre 1375. Verlorenes und Verdrängtes soll in diesem Buch wieder lebendig werden. Systematisch arbeitende Chronisten werden eine präzise zeitliche und räumliche Darstellung vermissen. Dies war nicht Ziel und Aufgabe dieses Buches. So wie ein Künstler ein Porträt erstellt, soll hier ein geschichtliches Porträt eines Ortes aufgezeigt werden.
Um es gleich zu sagen: Lichtenrade hat Besonderes, Einmaliges und sogar Geheimnisvolles. Der Ort kann auf eine interessante und bewegte Geschichte zurückblicken.

Meine Meinung:
Neulich bin ich zufällig in der Heimatkunde-Abteilung der Bücherei gelandet und da dachte ich mir, dass ich nach fast sechs Jahren doch mal etwas mehr über diesen südlichen Berliner Ortsteil lernen könnte. Also habe ich mir dieses Buch ausgeliehen und gelesen. Es ist gut geschrieben, enthält viele interessante Bilder und erzählt die Besonderheiten im Laufe der Geschichte von Lichtenrade.
Wer sein ganzes Leben immer an demselben Ort lebt, weiß vielleicht schon längst alles darüber. Aber ich bin im Laufe meines bisherigen Lebens schon zehn mal umgezogen und habe dabei acht verschiedene Berliner Ortsteile bewohnt. Jeder ist anders, hat eine eigene Struktur und Geschichte. Und ich finde es jedesmal spannend, das alles zu entdecken.
Unser Berliner "Arm, aber sexy"-Ex-Bürgermeister kommt übrigens aus Lichtenrade. Wer hätte das gewusst? Oder dass die emanzipierte Künstlerin Hermione von Preuschen um die vorletzte Jahrhundertwende Lichtenrade zum kulturellen Mittelpunkt Berlins gemacht hat (obwohl es damals noch nicht einmal zu Berlin gehört hat)? Sie veranstaltete Ausstellungen und hielt Vorträge über ihre Weltreisen vor Gästen aus der "höheren" Gesellschaft aus Berlin, New York, Tokio, Caracas und Afrika.
Ich bin sehr beeindruckt!

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