Sonntag, 20. November 2016

Gelesen: "Ich koch dich tot" von Ellen Berg



Coverbild freundlicherweise vom Aufbau-Verlag zur Verfügung gestellt.

Autorin: Ellen Berg
Titel: Ich koch dich tot - (k)ein Liebesroman
Broschur, 320 Seiten
Aufbau Taschenbuch
978-3-7466-2931-5
Preis: 9,99 €

Klappentext:
Schmeckt’s dir nicht, Schatz?
Beim ersten Mal ist es noch ein Versehen: Statt Pfeffer landet Rattengift im Gulasch – und schon ist Vivi ihren Haustyrannen Werner los. Als sie wenig später vom schönen Richard übel enttäuscht wird, greift sie erneut zum Kochlöffel. Fortan räumt Vivi all jene Fieslinge, die es nicht besser verdient haben, mit den Waffen einer Frau aus dem Weg – ihren Kochkünsten. Dann trifft sie Jan, der ihr alles verspricht, wovon sie immer geträumt hat. Vivi beschließt, dass jetzt Schluss sein muss mit dem kalten Morden über dampfenden Töpfen. Als ihr aber mehrere Unfälle passieren, keimt ein böser Verdacht in ihr. Sollte Jan ihr ähnlicher sein als gedacht? Zu dumm, dass sie sich ausgerechnet in diesen Schuft verliebt hat. Doch Vivis Kampfgeist ist geweckt ...
Mit todsicheren Rezepten fürs Jenseits

Meine Meinung:
Naja, es war teilweise ganz unterhaltsam. Aber. *seufz*. Wo soll ich nur anfangen?
Am besten vorn: Das Titelbild passt nicht. Die abgebildete Frau ist doch niemals 35 Jahre alt, eher 55. Und wer soll der Mann da sein?
Lieber hinten beginnen? Der Klappentext verrät leider schon fast alles. Der "erbarmungslos komische Feldzug, Mann gegen Frau", den mir die Buchrückseite versprach (abweichend vom Klappentext auf der Verlagsseite), dauert nur ca. 20 Seiten und er ist wirklich nicht besonders spannend oder lustig oder überhaupt ein Feldzug. Ich hätte etwas im Stil von "Der Rosenkrieg" oder "Mr. & Mrs. Smith" erwartet, wurde aber schwer enttäuscht.
Bei den Rezepten bin ich auch nicht so sicher, ob die Autorin wirklich etwas vom Kochen versteht. Flammkuchen auf dem Rost gebacken statt auf dem Blech? Kommt mir seltsam vor. Und noch andere Dinge...
Im Grunde genommen ist es eigentlich ein Emanzipazionsroman, denn die Hauptfigur entwickelt sich vom hilflosen Hausfrauchen zur unabhänigen Powerfrau, die mit Männern nichts mehr zu tun haben will. Allerdings hangelt sie sich dann doch von einem Mann zum anderen, den sie heiraten will. Das war's dann wieder mit der Emanzipation.
Überhaupt wollte ich ihr andauernd in den Hintern treten und sie schütteln, damit sie mal die Augen aufmacht. Wie doof kann man sein?
Das Ende fand ich wirklich enttäuschend. Ebenso, dass man nur sehr wenig über die alte Tante Elfriede erfahren hat. Da waren gute Ansätze. Ich hätte gern mehr über ihr Leben gelesen.
Nett fand ich, dass Vivi in fast jeder Lebenslage der passende Song einfällt.
Ich bin froh, dass ich das Buch nur aus der Bücherei ausgeliehen habe. Dort ist es mir auch nur zufällig in die Finger geraten. Das ist wenigstens billiger als ein Spontankauf im Laden.

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